10 GUTE TIPPS GEGEN SCHWANGERSCHAFTSÜBELKEIT
Wenn der Schwangerschaftstest positiv ist, beginnt für viele Frauen die mitunter aufregendste Zeit ihres Lebens. Das heranwachsende Baby sorgt im weiblichen Körper für einige Veränderungen, die zum Teil auch mit beträchtlichen Nebenwirkungen einhergehen: die gefürchtete Schwangerschaftsübelkeit lässt oft nicht lange auf sich warten. So zumindest bei den meisten, frischgebackenen Schwangeren. Vier von fünf Frauen leiden unter diesen unangenehmen Begleiterscheinungen nach der Befruchtung. Doch was hilft dann? Welche Hausmittel lindern die Beschwerden?
ÜBELKEIT IN DER SCHWANGERSCHAFT: WIRKSAME HAUSMITTEL & HILFE AUS DER NATUR
1. STARTE RUHIG IN DEN TAG
Versuche deinen Magen schonend auf den Tag vorzubereiten und so der Schwangerschaftsübelkeit den Kampf anzusagen. Am besten eignet sich magenfreundlicher Tee wie Kamille oder Pfefferminztee oder ihr esst eine Scheibe Knäckebrot oder Zwieback, idealerweise ohne Belag.
2. EIN WÜRZIGER ALLESKÖNNER
Ingwer ist eine absolute Geheimwaffe – gegen Infekte aber eben auch gegen Übelkeit. Gießt euch frischen Ingwer auf und genießt den würzigen und wohltuenden Geschmack.
3. MASSAGE HILFT
Fußreflexzonenmassage, Akupunktur und auch Akupressur (z.B. in Form eines Akupressurarmbands) können helfen, euren Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
4. ENTSPANN DICH
Meditation, Qigong, Yoga – tue dir und deinem Körper jetzt etwas Gutes und versuche, Stress und negative Gefühle beiseite zu schieben. Wenn dein Körper sich nach Ruhe sehnt, dann versuche nun auch vermehrt, einen Mittagsschlaf einzulegen oder bewusst zu ruhen. Wir wissen ja – bald ist es mit der Ruhe vorbei.
5. HILFE AUS DER NATUR
Zudem werden oft weitere naturheilkundliche Verfahren oder Vitamine empfohlen. Es ist in jedem Fall wichtig, mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu besprechen, was sich für dich am besten eignet und ob etwas gegen die Behandlung mit einem bestimmten Präparat oder Verfahren spricht. Vitamin-B6-Präparate und Bierhefe-Tabletten können etwa gut bei Schwangerschaftsübelkeit helfen.
6. BLEIB AKTIV
Nutze die Kraft der Natur und geh raus an die frische Luft. Gemütliche Spaziergänge können wahre Wunder bewirken.
7. ES MUSS NICHT IMMER SÜSS SEIN
Bitterstoffe helfen ganz natürlich. Nutze dies, indem du eine Grapefruit isst, vor dem Aufstehen an einer Zitrone riechst oder auch an einer Zitronenscheibe lutschst. Auch Artischocken helfen dir mit ihren Bitterstoffen – also ab damit auf den Tisch!
8. FASTFOOD LIEBER MEIDEN
Verteile deine Mahlzeiten über den Tag und nimm lieber viele, kleine Portionen zu dir, als mittags eine große Portion zu essen. Auch Fast Food solltest du in dieser Zeit lieber meiden. Versuche dich gesund und bewusst zu ernähren.
9. MILDES FÜR DEN MAGEN
Versuche auch nach Möglichkeit fette, scharfe, säurehaltige und frittierte Speisen zu meiden (Zitronen sind davon ausgenommen) – all das reizt den Magen unnötig und begünstigt so Übelkeit.
10. ALKOHOL & ZIGARETTEN - EIN ABSOLUTES NO-GO
Es sollte selbstverständlich sein, aber hier noch einmal schwarz auf weiß: Meide Alkohol und Zigaretten gänzlich, nach Möglichkeit auch Kaffee in größeren Mengen (eine Tasse am Morgen ist in Ordnung und bringt euren Kreislauf in Schwung). Neben den bekannten, schädlichen Einflüssen von Alkohol und Zigaretten auf dein Ungeborenes verursachen diese Substanzen zusätzlich Übelkeit.
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WIE KOMMT ES ZUR SCHWANGERSCHAFTSÜBELKEIT?
Man vermutet, dass die Hormone schuld sind, denn nach einer Befruchtung wird in eurem Körper ordentlich was durcheinander gewirbelt. Das Schwangerschaftshormon Humanes Choriongonadotropin, kurz HCG, wird als Botenstoff in der Plazenta gebildet und sorgt dafür, dass euer Körper überhaupt erst merkt, dass ihr schwanger seid. Blöder Nebeneffekt: Dieser Hormonanstieg verursacht Übelkeit. Doch nicht nur dafür ist der Anstieg des Hormons HCG verantwortlich. Auch starke Müdigkeit und ein schärferer Geruchssinn gehen auf das Konto dieses Hormons. Nach drei Monaten ist der Spuk dann aber auch meistens wieder vorbei.
ZU WELCHEM ZEITPUNKT TRITT DIE SCHWANGERSCHAFTSÜBELKEIT AUF?
Macht euch bewusst, dass jede Frau unterschiedlich ist und damit auch jeder Körper anders auf die Hormonveränderungen reagiert. Zu Beginn der Schwangerschaft und vor allem in den ersten Monaten können die meisten von euch jedoch davon ausgehen, eine gewisse Übelkeit zu empfinden. 80 Prozent aller Schwangeren leiden mehr oder minder unter Schwangerschaftsübelkeit. Dies kann von einem leicht flauen Gefühl in der Magengegend über Morgenübelkeit bis hin zu Erbrechen gehen. Bei jeder Frau helfen in dieser Zeit auch andere Maßnahmen, also probiert unsere Tipps doch einfach mal aus um zu sehen, was euch in dieser aufregenden und neuen Situation zu mehr Entspannung verhilft.
SCHADET ERBRECHEN MEINEM UNGEBORENEM KIND?
Mit der beginnenden Schwangerschaft kommen auch viele Fragen und Unsicherheiten auf. So macht sich die ein oder andere Mama mit Sicherheit Sorgen, ob das Erbrechen dem Embryo schaden könnte. Schließlich wird in gewisser Weise die Nahrungsaufnahme erschwert und der Bauch krampft sich stark zusammen. Aber auch hier ist Entwarnung angesagt: Dein Organismus ist bestens auf diese Begleiterscheinungen vorbereitet. Bei einer Mangelversorgung schöpft der Körper seine Energie aus den Reserven und das Ungeborene wird weiterhin versorgt. Auch das Fruchtwasser schützt das Baby vor Erschütterungen.
Solltet du jedoch keinerlei Nahrung bei dir behalten und auch Flüssigkeit nicht zu euch nehmen können, solltet ihr euren Arzt aufsuchen. Hinter deinen Symptomen kann möglicherweise doch etwas ernsteres, wie “unstillbares Schwangerschaftserbrechen” stecken. Diese starke Form der Schwangerschaftsübelkeit ist sehr selten. Das Erkrankungsbild heißt Hyperemesis gravidarum. Frauen, die unter dieser Form der starken Übelkeit leiden, müssen sich bis zu 20 Mal am Tag übergeben. Begleitet wird dies außerdem von starkem Flüssigkeits- und Gewichtsverlust. Falls du dir unsicher bist oder dir etwas ungewöhnlich vorkommt, kläre es bitte mit deinem Frauenarzt ab.
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