Mutter-Kind-Kur
ALLES, WAS DU WISSEN MUSST
Wir alle kennen diese Momente der puren Erschöpfung, wenn uns der Alltag zwischen Mutter und Frau sein völlig ausgelaugt hat. Wenn wir uns kaum noch selber fühlen, weil wir unsere eigenen Bedürfnisse ständig hinten angestellt haben. Wenn wir uns lange für andere aufgeopfert haben, ohne die eigenen Akkus zwischendurch mal wieder aufgeladen zu haben …
Wir müssen stark sein, immer da sein, dürfen nie krank sein und falls es uns doch mal nicht so gut geht, sollte man es uns am besten gar nicht ansehen. Aber so tickt das Leben nicht. Wir sind zwar Superheldinnen (vor allem für unsere Kinder) – aber Superkräfte haben wir deswegen noch lange nicht.
Wenn irgendwann mal der Moment gekommen ist, an dem wir selber jemanden brauchen, der uns hilft, Luft zu holen und unseren Alltag wieder in bessere Bahnen zu lenken, dann kann eine Mutter-Kind-Kur genau das Richtige sein.
Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen, einen anonymen Kurtest sowie Beratungsstellen in deiner Nähe.
DEIN LEITFADEN FÜR DEINE KUR
Erster Schritt ist die Kontaktaufnahme zu einer Beratungsstelle, z. B. beim Müttergenesungswerk. Dort bekommst du eine kostenlose, individuelle Beratung und kannst all deine Fragen stellen. Außerdem erhältst du ein notwendiges Attestformular für deine ÄrztIn, was für Mutter und Kind möglichst ausführlich ausgefüllt werden sollte. Die Antragsunterlagen füllst du gemeinsam mit deiner BeraterIn aus und werden anschließend an deine Krankenkasse geschickt. Außerdem sucht ihr gemeinsam nach einer passenden Klinik.
Deine Krankenkasse ist gesetzlich dazu verpflichtet, deine Wünsche bei der Wahl der Klinik zu berücksichtigen. Die Auswahl ist eine wichtige Voraussetzung für den gesundheitlichen und nachhaltigen Erfolg der Kurmaßnahme. Wichtige Kriterien für die Klinikauswahl sind z. B. bestimmte Therapieformen, ein seelsorgerisches Angebot, Bedingungen der Kinderbetreuung, spezifische Schwerpunktmaßnahmen sowie Größe und Entfernung der Klinik.
Die Zuzahlung für Mütter beträgt 10 Euro je Kalendertag. Kinder sind von der Zuzahlung befreit.
Die Regeldauer beträgt drei Wochen. Eine Verlängerung muss mit medizinischer Begründung beantragt werden.
Bei einer Kurmaßnahme dürfen keine Urlaubstage angerechnet werden. Es besteht Anspruch auf Entgeltfortzahlung.
Während der Kurmaßnahmen werden die Kinder in Gruppen pädagogisch betreut. Es gibt therapeutische Angebote zur Mutter-Kind-Interaktion und ggf. eigene medizinische Anwendungen für das Kind. Die Kliniken bieten außerdem schulbegleitenden Unterricht an, sodass Kuren auch außerhalb der Ferienzeit möglich sind.
MACH DEN KURTEST
Der Kurtest des Müttergenesungswerks gibt dir Hinweise, ob eine Kurmaßnahme zur Stärkung deiner Gesundheit sinnvoll ist.
BERATUNG IN DEINER NÄHE
Lass dich in einer der über 1000 Beratungsstellen des Müttergenesungswerks kostenlos und individuell beraten.
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