MENTALE GESUNDHEIT - FÜR MEIN KIND & MICH
Als Elternteil wünscht man sich nichts mehr, als dass sein Kind gesund aufwächst – sowohl körperlich als auch seelisch. Die psychische Gesundheit eines Kindes ist ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung. Doch wie auch Erwachsene erleben Kinder heutzutage immer mehr Stress und Belastungen.
Achtsamkeitstechniken und Meditation können dich hier unterstützen und die mentale Gesundheit deines Kindes fördern. Und das ist gar nicht so schwer, wie es vielleicht klingt!
WAS BEDEUTET ÜBERHAUPT MENTALE GESUNDHEIT BEI KINDERN?
Jedes Kind entwickelt sich anders: Manche Kinder bleiben in jeder Situation gelassen, andere reagieren impulsiv. Und während ein Kind lieber für sich ist, spielt ein anderes Kind den ganzen Tag mit neuen Bekanntschaften. Solche Unterschiede in der Entwicklung sind ganz normal. Deswegen gibt es auch kein Paradebeispiel für ein mental gesundes Kind.
Im Groben lässt sich sagen: Ein mental gesundes Kind ist in der Lage, mit alltäglichen Belastungen umzugehen. Es kann zum Beispiel in der Schule dem Unterricht folgen, hat Freunde und Freundinnen und weiß, wie es seine oder ihre Gefühle regulieren kann.
IST DAS NOCH "NORMAL"?
Viele Eltern stellen sich diese Frage. Wenn dein Kind mal unkonzentriert ist, traurig wirkt oder einen starken Wutanfall hat, bedeutet das nicht direkt, dass es sich hierbei um psychische Auffälligkeiten handelt. Auch Kinder haben gute und schlechte Tage, an denen sie sich unterschiedlich verhalten.
Treten solche Momente jedoch gehäuft auf und belasten sowohl dein Kind als auch sein Umfeld, solltest du dir professionelle Hilfe suchen.
Nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2018 leiden ca. 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter psychischen Beschwerden. Und im Frühjahr 2021 fand das Hamburger Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf heraus, dass nach einem Jahr im Lockdown jedes dritte Kind in Deutschland psychische Leiden in sich trägt.
Du bist hier nicht auf dich allein gestellt, wenn du nicht weiter weißt!
WAS KANN ICH FÜR DIE MENTALE GESUNDHEIT MEINES KINDES TUN?
Du kannst die Entwicklung deines Kindes unterstützen, indem du für es da bist und auf seine oder ihre Bedürfnisse achtest. Je nach Altersstufe rücken bestimmte Bedürfnisse dabei in den Vordergrund:
Kleinkinder haben zum Beispiel ein starkes Bedürfnis nach Autonomie und wollen Dinge selbstständig ausprobieren. Kinder, die die Schule besuchen, wollen verstärkt Neues lernen und sich weiterentwickeln. Du kannst dein Kind bei der Erfüllung seiner Bedürfnisse unterstützen. Am wichtigsten ist jedoch, dass du deinem Kind Liebe, Zuneigung und Sicherheit schenkst. Das stellt die Basis für eine gesunde Entwicklung dar.
Darüber hinaus gibt es auch Ideen und Angebote, die sich direkt an dein Kind richten, um seine oder ihre mentale Gesundheit zu stärken. Auf diese Weise lernt dein Kind, eigenständig mit stärkeren Belastungen und Stress umzugehen. Eine dieser Möglichkeiten sind Achtsamkeitstechniken und Mediationen.
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WAS STECKT HINTER ACHTSAMKEIT?
Bei Achtsamkeit geht es darum, sich voll und ganz im Hier und Jetzt einzufinden. Alle Gedanken und Gefühle, die im Moment aufkommen, werden so akzeptiert, wie sie sind. Dazu kann man seine Aufmerksamkeit ganz auf eine Sache richten, etwa auf die Atmung.
Mit etwas Übung entsteht dabei eine Art Gedankenlosigkeit und innere Ruhe.
Für viele Erwachsene ist Achtsamkeit inzwischen kein Fremdwort mehr. Doch auch Kinder können Achtsamkeitsübungen machen und meditieren. Wenn dein Kind regelmäßig meditiert, kann das viele positive Effekte auf dessen mentale Gesundheit haben, zum Beispiel:
- verbesserte Konzentration
- gelassener Umgang mit Herausforderungen
- mehr Selbstbewusstsein
- angemessener Umgang mit Gefühlen
- mehr Entspannung und Wohlbefinden
SIND ACHTSAMKEIT & MEDITATION FÜR MEIN KIND GEEIGNET?
Viele Menschen glauben, dass Meditation nicht für Kinder geeignet ist. Sie sind schließlich voller Energie und ständig aktiv. Für Meditation bedarf es Ruhe und Konzentration. Klappt das denn bei Kindern? Aus unserer Erfahrung können wir dir sagen: Na klar!
Kinder können genauso gut meditieren wie Erwachsene. Sie sind häufig sogar unvoreingenommener und neugieriger als die meisten Erwachsenen. Das verschafft ihnen einen kleinen Vorteil bei der Meditation. Um alles ganz genau ohne Bewertung wahrzunehmen, was gerade in einem geschieht, braucht es nämlich genau diese Einstellung.
Achtsamkeit ist für alle Kinder geeignet. Egal, ob dein Kind schüchtern oder ängstlich ist, starke Gefühle hat, unter Stress leidet, sich nicht konzentrieren kann oder abends nur schlecht einschläft. Bei all diesen Dingen kann Achtsamkeit deinem Kind weiterhelfen.
Selbst zappelige oder motorisch unruhige Kinder mit ADHS-Symptomen können Achtsamkeit üben. Natürlich muss man hier darauf achten, dass die Übungen zu dem Aktivitätslevel der Kinder passen. Mit den richtigen Übungen können Kinder einerseits Ruhe und Entspannung finden und auf der anderen Seite ihre Energie dann nutzen, wenn sie sie brauchen.
WIE BRINGE ICH ACHTSAMKEIT IN UNSEREN FAMILIENALLTAG?
Inzwischen gibt es ein großes Angebot an geleiteten Achtsamkeitsübungen. Die meisten richten sich dabei an Erwachsene, doch es gibt auch immer mehr Übungen für Kinder, wie Entspannungsreisen oder Kinderyoga.
Damit dein Kind von den positiven Effekten profitieren kann, ist Dranbleiben gefragt. Vor allem am Anfang ist es etwas schwierig, fokussiert zu bleiben – das ist ganz normal! Mit der Zeit wird es immer besser klappen.
Am besten kreiert ihr eine Routine mit den Lieblingsübungen deines Kindes. Das hilft dabei, euch daran zu erinnern, Achtsamkeit zu üben. Mit einer festen Zeit am Tag können sich Kinder besser auf die Übungen einstellen und sich voll und ganz auf sie einlassen. Vielleicht habt ihr noch etwas Zeit:
- Am Morgen nach dem Zähneputzen, um den Tag gestärkt und ausgeglichen zu beginnen?
- Vor den Hausaufgaben, um sich richtig zu konzentrieren?
- In eurer Schlafroutine, um am Abend besser einzuschlafen?
GUT FÜR MEIN KIND & GUT FÜR MICH
Meditation und Achtsamkeit wirken vielseitig und können nicht nur die mentale Gesundheit deines Kindes, sondern auch dich stärken. Die vielen positiven Effekte von Achtsamkeit, die wir bereits aufgezählt haben, zählen auch für dich! Darüber hinaus hilft dir Achtsamkeit, dich im Alltag immer wieder darauf zu besinnen, was gerade wichtig ist und wem du dich zuwenden möchtest: Muss ich jetzt wirklich auf mein Smartphone schauen? Oder kann ich diese Zeit ungestört mit meinem Kind nutzen?
Meditationen lassen sich auch wunderbar zu Zweit mit deinem Kind oder mit der ganzen Familie machen. Auf diese Weise könnt ihr wertvolle Zeit miteinander verbringen und gleichzeitig etwas für eure mentale Stärke tun, damit ihr weiterhin gemeinsam gesund und munter durch’s Leben geht.
ÜBER UNS
Achtsamkeit und Meditation für Kinder – genau darum geht es bei Aumio: Unsere Mission ist es, Kindern und Jugendlichen diese effektiven Techniken beizubringen, um ihre mentale Gesundheit von klein auf zu stärken. Dazu haben wir die Aumio-App entwickelt. Aumio nimmt Kinder und Jugendliche mit auf eine Reise durch den Kosmos der Gedanken und Gefühle. Mit einfachen Geschichten, Übungen und Meditation stärkt Aumio spielerisch das mentale Wohlbefinden. Wir bieten sowohl einzelne Meditationen als auch mehrtägige Kurse zu Themen wie Unaufmerksamkeit, Ängste, Hyperaktivität oder Wutausbrüchen an.
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