Elternzeit – Zeit für den beruflichen Neustart

Tasse mit Aufschrift "Beginn"

ELTERNZEIT - ZEIT FÜR DEINEN BERUFLICHEN NEUSTART

Tipps und Tools für die berufliche (Um)Orientierung in der Elternzeit

– Gastbeitrag von Katharina Leistikow –

Endlich! Pause! Dein Baby ist da, der Mutterschutz vorbei und schon steckst du offiziell in der Elternzeit. Eine Zeit, die du dir als Mama mit deinem Baby oder deinen Babys ganz klar verdient hast und die du jetzt in vollen Zügen genießen darfst.

Die Elternzeit ist eine besondere Phase im Leben und jedes Kind bringt automatisch einen privaten Neustart mit sich, der sich nicht selten auch den beruflichen Bereich auswirkt.

Dieser Artikel soll dir dabei helfen, deine persönlichen Möglichkeiten auszuloten. Wenn du Lust hast, mit den folgenden Reflexionsfragen zu arbeiten, dann schnapp dir schöne Schreibmaterialien und notiere deine Antworten und alles, was dir dazu wichtig ist. Am Ende des Beitrags habe ich dir vertiefende Links mit kostenfreien Informationen und Tools zusammengestellt.

Nimm dir Zeit, lass dir Zeit und speichere den Beitrag gerne auch für später ab.

INHALT

ELTERNZEIT - ZEIT DER VERÄNDERUNG

Jede Geburt schlägt erstmal ein neues Kapitel auf. Es gibt viele Veränderungen. Jedes Kind ist anders – das eine ruhiger, das andere quirliger. Ihr lernt euch immer besser kennen und werdet euch in eurer neuen Familienkonstellation Stück für Stück eingrooven.

Jeder *POOP* und jedes Bäucherchen wird jetzt gefeiert (ok, vielleicht nicht jeder…). Mit dem ersten Lächeln beginnt auch die Entschädigung für Schwangerschaftsrisse, chaotische Nächte oder schmerzende Brüste. Dein Baby kommuniziert endlich mit dir. Es beginnt zu sitzen und setzt zum Krabbeln oder Laufen an. Es passiert so viel in dieser aufwühlenden Phase.

Und als hättest du nicht schon genug (Gefühlschaos) um die Ohren, schwirrt dir der Kopf, wenn du an die Zeit „danach“ denkst. Vieles hat sich verändert. Dein Tagesablauf, deine Prioritäten und vielleicht auch deine Sicht auf Job, Familie, Zeit und Geld.

Nun kann die Elternzeit einerseits so schön sein, dass man sie gar nicht mehr beenden möchte. Und andererseits kann sie auch anstrengend und monoton werden. Vielleicht vermisst du manchmal deine Kolleg*innen, deinen Job oder generell die Arbeit, die dich rausholt und auf andere Gedanken bringt. Mama sein zu dürfen ist ein großes und unbezahlbares Geschenk. Gleichzeitig muss das aber nicht bedeuten, dass die Frau in dir von nun an ein Schattendasein führen muss.

ELTERNZEIT - ZEIT FÜR VERÄNDERUNG

Wann hat man schon mal die Möglichkeit, sich fernab der Arbeit intensiv mit seinen eigenen beruflichen Wünschen und Vorstellungen auseinanderzusetzen? Die Babypause kann dazu der ideale Zeitpunkt sein.

MÖGLICHE FRAGEN & THEMEN WÄHREND DER ELTERNZEIT

  • Gehe ich zurück in meinen alten Job?
  • Möchte ich noch einmal etwas anderes machen?
  • Wie stehen meine Chancen als frisch gebackene Mama auf dem Arbeitsmarkt?
  • Sollte ich mich mit meiner Geschäftsidee selbstständig machen?
  • Kann ich die Elternzeit für eine Weiterbildung oder Umschulung nutzen?
  • Gibt es Möglichkeiten für einen Quereinstieg?
Liste mit Stichpunkten

WAS WILLST DU (WIRKLICH) NACH DER ELTERNZEIT MACHEN?

Klammern wir die Finanzen mal aus. Denn es ist natürlich klar, dass die wenigsten Eltern während oder nach der Elternzeit die Wahl haben, ob, wann und wo sie arbeiten gehen. Dann geht’s in erster Linie darum, Geld in die Kasse zu spülen und die Familie zu ernähren.

An dieser Stelle musst du dich aber weder GEGEN noch FÜR etwas entscheiden. Hier kannst du Möglichkeiten gegeneinander abwägen und Gedankenexperimenten nachhängen. Und wer weiß, vielleicht realisierst du den ein oder anderen Punkt schon bald.

Frei von allen Erwartungen und Pflichten kannst du für dich herausfinden, was du wirklich willst und was dir persönlich wichtig ist.

Du möchtest dich mit anderen Mamas zum Thema Kind & Karriere austauschen?

Komm in die Momunity App!

WAS, WENN ES MORGEN WIEDER LOSGINGE?

Wie sieht es gerade in dir aus, wenn du an deinen letzten Job denkst? Wie wichtig ist es für dich, überhaupt einen Job zu haben? Brauchst du deine Arbeit für deine innere Lebenszufriedenheit? Welche Aspekte deiner Arbeit machen dich zufrieden (Aufgabe, Kolleg*innen, Abwechslung, Herausforderung, Bezahlung, etc.)?

Denk daran zurück:

  • Wie war dein letzter Arbeitstag vor deinem Mutterschutz?
  • Wie hast du dich gefühlt, als du aus der Tür gegangen bist?

Und jetzt stell dir vor, morgen wäre dein erster Arbeitstag nach deiner Rückkehr:

  • Mit welchem Gefühl würdest du zur Arbeit gehen?
  • Wie sähe wohl dein erster Arbeitstag aus?
  • Wird sich viel verändert haben seit deiner Rückkehr?
  • Freust du dich auf deine Kolleg*innen und Vorgesetzen?
  • Worauf freust du dich am meisten?
  • Gibt es Themen, die dir Angst machen oder Sorge bereiten? Wenn ja, benenne sie. Sind sie berechtigt oder existieren sie nur in deinem Kopf?

Wenn du magst, mach eine Pro und Contra-Liste und schreibe auf, was dich in deinem Job hält und was sich ändern müsste, damit du glücklich bist.

Finde dann heraus, welche negativen Punkte du selbst ändern kannst und welche nicht.

Beispiel 1: Arbeitsweg:

Vielleicht kannst du nichts an deinem Arbeitsweg ändern, aber mit deinem Chef / deiner Chefin über zusätzliche Homeoffice-Tage oder flexiblere Arbeitszeiten sprechen.

Beispiel 2: Tätigkeit

Vielleicht kannst du aktuell nichts an deinem Arbeitsbereich ändern, aber langfristig durch eine Zusatzausbildung oder Weiterbildung neue Verantwortung übernehmen und gleichzeitig dein Einkommen steigern.

DEN PERFEKTEN JOB GIBT ES NICHT, ABER ...

Wohl kaum jemand ist zu 100 Prozent zufrieden in seinem Job. Selbst wenn uns das manchmal von anderen suggeriert wird. Denn auch der beste Job ist mit Aufgaben verbunden, die weniger schön sind und trotzdem dazugehören.

Umso schöner, wenn man so zufrieden ist, dass man die negativen Aufgaben in Kauf nimmt. Eben weil das Positive überwiegt. Doch das entscheidet jeder individuell für sich.

Wenn aber die negativen Aspekte überwiegen, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Manchmal ist ein Arbeitgeber-, Branchen- oder Jobwechsel die bessere Lösung. Vielleicht stellst du bei näherem Hinsehen fest, dass du schon länger für eine ganz andere Tätigkeit brennst und „nur“ einem Brotjob nachgehst.

Warum also nicht auch mal die Fühler in andere Richtungen ausstrecken?

kompass

ELTERNZEIT UND VERÄNDERTE WERTE

Wenn du spürst, dass in deinem Leben etwas unstimmig ist, aber nicht weißt, wo du ansetzen sollst, dann kann es helfen, die eigenen Werte unter die Lupe zu nehmen.

Welche sind deine wichtigsten Werte? Lebst du nach ihnen oder hast du das Gefühl, eher eingeschränkt zu sein? Welche Begriffe fallen dir als erstes ein, wenn du an Werte in der Arbeitswelt, deiner Familie oder mit deinen Freunden denkst?

Du kannst dich auch fragen, was dir im Umgang mit anderen Menschen besonders wichtig ist. Oder umgekehrt, was Freunde und Familienmitglieder ganz besonders an dir schätzen.

Mit welchem zwischenmenschlichen Verhalten kannst du nicht gut umgehen? Und umgekehrt, gibt es Menschen in deinem Leben, die du bewunderst? Wenn ja, was macht sie aus und welche Werte verkörpern sie für dich?

Das Values Barret Center hält online ein kostenloses Tool bereit, mit dem du dir einen kleinen Werte-Überblick verschaffen kannst. Es ist kostenfrei und dauert nur wenige Minuten.

Du musst dazu aus 66 Begriffen die 10 für dich aktuell wichtigsten Begriffe auswählen. Anschließend hinterlegst du deine E-Mail-Adresse und erhältst eine Auswertung mit Erklärungen und vertiefenden Übungen. Wenn du Lust hast das auszuprobieren, dann findest du am Ende dieses Beitrags den Link dazu.

WAS KANNST DU BESONDERS GUT?

Wenn du spontan deine Fähigkeiten benennen müsstest, was würde dir als erstes einfallen? Es muss nicht zwingend aus dem beruflichen Kontext stammen. Genauso gut kann dir die letzte Familienfeier in den Sinn kommen, die du organisiert hast oder andere Projekte, die herausfordernd waren und die du gut gemeistert hast.

Frage dich, wofür du in deiner Familie häufig zuständig bist. Vielleicht planst und organisierst du immer die Familienurlaube. Oder vielleicht verwaltest du die Finanzen und handelst immer die besten Preise aus. Vielleicht hältst du die besten Reden und bist ein Improvisationstalent. Bei welchen Themen wirst du um Rat gefragt?

Schreibe alles auf, was dir einfällt. Was konntest du in schwierigeren Phasen jeweils Neues lernen? Ordne die gesammelten Fähigkeiten für dich ein. Welche davon machst du besonders gern? Welche Kompetenzen möchtest du weiter vertiefen? Welche davon konntest du schon besonders häufig und gern unter Beweis stellen?

WOFÜR INTERESSIERST DU DICH?

Manchmal hilft schon ein Blick ins Bücherregal. Welche Bücher stehen in deinem Regal? Gibt es ein Thema, das besonders häufig vorkommt? Wenn du nicht so gern liest, kannst du genauso gut in deine DVD-Sammlung oder deine Online-Mediathek gucken.

Über welches Thema unterhältst du dich am liebsten? Wozu kannst du am meisten sagen? Was findest du besonders spannend und inspirierend?

Schreibe alles auf und finde für dich heraus, welche Themen du beruflich ausbauen möchtest oder welche vielleicht sogar schon erfüllt sind. Vielleicht stellst du auch fest, dass du deine Interessen über dein Hobby abdecken kannst und sie nicht zwingend im Job brauchst, um zufrieden zu sein.

KEINE VOREILIGEN SCHLÜSSE

Natürlich lässt sich so ein umfangreiches Thema in einem Blogartikel nur grob anreißen. Für größere Veränderungen empfehle ich dir auch, mit einer/einem Karriere- oder Laufbahnberater*in zu sprechen.

Vielleicht bist du aber deinen Vorstellungen schon etwas auf die Sprünge gekommen.

Wenn du noch keine Entscheidung fällen musst, dann gib dir weiterhin Zeit und nimm dieses Thema mit in deinen Alltag. Lass es dort wirken. Vielleicht kommen dir spontan neue Ideen und Ansätze.

Es hilft sehr, alle Gedanken dazu aufzuschreiben. So hast du auch später noch alles griffbereit. Und solltest du erst einmal wieder in deinen alten Job zurückkehren, darf dein Traum weiterleben und du kannst ihn auch zu einem späteren Zeitpunkt oder parallel zum Job umsetzen.

BERUFLICH (UM)ORIENTIEREN ODER VERÄNDERN

Wenn dir jetzt schon klar ist, dass du dich beruflich umorientieren oder verändern möchtest, dann habe ich hier tolle Link-Tipps, die dir dabei helfen, weiter zu recherchieren und dein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

DEINE WERTE

Wie versprochen, kommt hier zuerst der Link zum Personal Values Assessment vom Barret Values Center. Mit der Auswertung kannst du deine Werte und das, was dir persönlich wichtig ist, reflektieren und vielleicht auch bestimmte Situationen oder Reaktionen besser einordnen und verstehen.

TALENTKOMPASS NRW

Der Talentkompass bietet dir die Möglichkeit, dich in aller Ruhe (im Selbststudium) beruflich zu orientieren. Dabei stellst du deine Fähigkeiten, Interessen und Wünsche in den Mittelpunkt.

Der kostenlose Leitfaden führt dich Schritt für Schritt durch diese Themen und hilft dir, neue Ideen für deine berufliche Tätigkeit zu finden, dein Ziel noch klarer zu benennen und umzusetzen.

JOB FUTUROMAT

Sehr spannend ist auch der Job Futuromat. Hier kannst du herausfinden, wie sich die Digitalisierung auf deinen Job auswirkt und mögliche Trends zur Beschäftigtenzahl und der mittleren Monatsgehälter ablesen. Das ist auch für einen Job- bzw. Branchenwechsel interessant.

BERUFLICHEN WIEDEREINSTIEG PLANEN

PERSPEKTIVE WIEDEREINSTIEG

Die Perspektive Wiedereinstieg unterstützt dich beim erfolgreichen Wiedereinstieg in den Beruf. Von Entscheidungshilfen über Informationen rund und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zu Beratungsstellen findest du viele Auskünfte.

Über den 4. Menüpunkt gleich auf der Startseite gelangst du zum „Wiedereinstiegscheck“ . Hier kannst du dir mit wenigen Klicks ein Infopaket mit den wichtigsten Links zusammenstellen lassen, ohne dass du lange danach suchen musst.

Laptop auf dem Schreibtisch

AGENTUR FÜR ARBEIT

Auch die Agentur für Arbeit hält eine Auswahl an Links bereit, die von der Zielfindung über den Berufecheck bis hin zur Jobsuche sowie Förderung von Weiterbildungen reichen.

WEITERBILDUNG IN ELTERNZEIT - ORIENTIERUNG UND BERATUNG

Wenn du dich im Dschungel der Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten zurechtfinden möchtest, lohnt sich auch hier ganz besonders die persönliche Beratung.

INFOTELEFON ZUR WEITERBILDUNGSBERATUNG

Ich empfehle dir dazu das Infotelefon zur Weiterbildungsberatung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Meine Erfahrung war, dass ich sehr schnell einen Ansprechpartner in der Leitung hatte. Es gab keine Warteschleife. Ich schilderte kurz mein Anliegen und erhielt daraufhin Informationen über Fördermöglichkeiten, weiterführende Links und Namen möglicher Ansprechpartner*innen vor Ort.

BERATUNGSGESPRÄCH AGENTUR FÜR ARBEIT

Die Agentur für Arbeit hält eine kostenlose Hotline bereit. Hierüber musst du dich allerdings erst für einen Beratungstermin anmelden. Das heißt, du wirst dort als „Ratsuchende“ registriert.

Daraufhin erhältst du per Post einen Termin für ein persönliches, telefonisches Beratungsgespräch. Vorbereitend auf das Gespräch füllst du den beigefügten Fragebogen aus und notierst deine weiteren Fragen.

Das Gespräch dauert dann ca. 30 min.

Nachteil ist hier, dass der Anmeldeprozess etwas umständlich und zeitfressend ist, insbesondere auch, wenn der Termin – aus welchen Gründen auch immer – deinerseits oder seitens des Arbeitsamts verschoben werden muss. Vielleicht variiert dieser Ablauf aber auch von Bundesland zu Bundesland.

KOSTENLOSE CHECKLISTE "QUALITÄT BERUFLICHER WEITERBILDUNG" BIBB

Wenn du schon weißt, welche Art von Weiterbildung für dich infrage kommt, dann kannst du mithilfe der Checkliste vom BIBB, dem Bundesinstitut für Berufsbildung, noch konkreter werden, was deine Weiterbildungsmaßnahme angeht.

Die Checkliste ist im Grunde ein Leitfaden, mit dem du die Qualität deiner Weiterbildungsmaßnahme sicherstellen kannst. Außerdem erhältst du viele Tipps und eine Übersicht über Förderprogramme. Hier kommst du zur Checkliste „Qualität beruflicher Weiterbildung“.

WERDE MOMUNITY GASTAUTORIN

Du bist Expertin auf einem bestimmten Gebiet? Du hast etwas erlebt, das andere Mamas inspirieren, aufbauen oder unterstützen kann? Oder du möchtest von einem Thema berichten, das dir persönlich besonders am Herzen liegt? Wir freuen uns auf deine Geschichte als Momunity-Gastautorin!

WEITERBILDUNG IN ELTERNZEIT - KOSTENÜBERNAHME UND FÖRDERMÖGLICHKEITEN

Die Auswahl an Weiterbildungen ist riesig. Von kostenfreien Kursen über Zertifikatslehrgänge bis hin zu akademischen Studiengängen. Abgesehen von kostenfreien Kursen hat das jeweils seinen Preis. Ich stelle dir hier ein paar Möglichkeiten vor, wie du dich unterstützen lassen kannst oder dich sogar kostenfrei weiterbilden kannst.

WEITERBILDUNG IN ELTERNZEIT - ONLINE VON ZU HAUSE (MOOCS)

Hier kommt etwas Spannendes für alle Lernwilligen: Kennst du schon MOOCS, Massive Open Online Courses? MOOCS finden, wie der Name schon sagt, online statt. Du kannst dir kostenfrei aufgezeichnete (Uni)Vorlesungen zu verschiedensten Themen ansehen.

Ich habe eine Plattform gefunden, die sowohl kostenfreie MOOCS, als auch weitere (kostenpflichtige) Kurse in verschiedensten Ausführungen bereitstellt. Von der Schreibwerkstatt über Deskriptive Statistik bis hin zu Karrieretrainings für Frauen:

Schau dich um und klick dich hier durch die Angebote.

BILDUNGSPRÄMIE

Insbesondere für Berufstätige in Elternzeit gibt es die Möglichkeit der Bildungsprämie. Hier unterstützt der Staat Weiterbildungen in Höhe von bis zu 500 Euro. Voraussetzungen und weitere Informationen zur Bildungsprämie findest du hier.

FÖRDERDATENBANK

Hier findest du viele Möglichkeiten für eine finanzielle Unterstützung während deiner Qualifizierungsmaßnahme, insbesondere auch Fördermöglichkeiten für Existenzgründer*innen. Du kannst hier jede Menge Filter anwenden und das solltest du auch, denn die Auswahl ist groß und richtet sich sowohl an Privatpersonen, Unternehmen, Bildungsträger, Vereine, etc. Du kannst hier gezielt nach Fördermöglichkeiten auf EU-, Bund- und Länderebene suchen.

ARBEITGEBER / AGENTUR FÜR ARBEIT

Wenn du wieder in deinen Job zurückkehren möchtest, kann es hilfreich sein, mit deinem Arbeitgeber über eine mögliche Fortbildung zu sprechen. Zum Beispiel hast du bzw. dein Arbeitgeber über das Qualifizierungschancengesetz in bestimmten Fällen die Möglichkeit, dich unterstützen zu lassen.

Die Förderung ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft und muss im Einzelfall geprüft werden. Hierzu solltest du dich beraten lassen. Das kannst du entweder über die Hotline der Agentur für Arbeit machen oder auch hier.

SELBSTSTÄNDIG MACHEN WÄHREND DER ELTERNZEIT

Natürlich kannst du dich auch während deiner Elternzeit selbst verwirklichen und diese „Pause“ nutzen, um deine Geschäftsidee umzusetzen. Der Vorteil hierbei ist, dass du deinen Job behalten kannst und dadurch das finanzielle Risiko gering hältst. Du kannst relativ einfach herausfinden, ob dein Konzept aufgeht und du erste Kund*innen gewinnst. Was du dabei dennoch beachten solltest, kannst du hier nachlesen. 

In unserem Momunity Guide findet ihr außerdem weitere Tipps, wie euer Weg in die Selbstständigkeit als Mama klappt.

selbststaendigkeit-elternzeit

FAZIT

Die Elternzeit ist der ideale Zeitpunkt, sich mit der persönlichen und beruflichen (Weiter)Entwicklung auseinanderzusetzen. Selbst die bloße Orientierung kann schon viel Sicherheit, Motivation und Zuversicht für die eigene Unabhängigkeit bieten. Wenn du weißt, was du willst, kannst du dieses Ziel verfolgen und Stück für Stück – wie es deine persönliche Situation zulässt – umsetzen.

Es gibt viele Weiterbildungen, für die man nicht mal einen Fuß aus der Tür setzen, geschweige denn live dabei sein muss. Das lässt sich wunderbar mit der Kinderbetreuung vereinbaren. Kostenlose Beratungsstellen können direkt weiterhelfen und Förderprogramme unterstützen finanziell.

Du kannst die Elternzeit ausgiebig mit deinem Kind oder deinen Kindern nutzen und gleichzeitig noch einmal von vorn anfangen oder zumindest Dinge verändern, die dir vorher nicht zugesagt haben.

Katharina Leistikow // Gründerin / Karriere- und Laufbahnentwicklung

Katharina Leistikow // Gründerin / Karriere- und Laufbahnentwicklung

Katharina ist Mama von zwei Jungs und hat ihre Elternzeit dazu genutzt, sich bereits zum zweiten Mal beruflich neu auszurichten. Damit war sie einige Jahre nebenberuflich selbstständig. Aber so richtig „angekommen“ fühlte sie sich nicht, also hat sie erneut alles umgekrempelt und ist ihrer inneren Stimme gefolgt.

Wenn es um ihren Lebenslauf geht, dann spricht sie deshalb von einem Patchwork-Lebenslauf, der sich wie ein Flickenteppich zusammensetzt. Doch die Flicken sind nicht wahllos entstanden, sondern hatte alle ihren Sinn. Katharina konnte wichtige Erfahrungen sammeln, die sie ohne die Zwischenhalte und Abzweigungen nie gemacht hätte und die inzwischen für ihre Arbeit in der Karriere- und Laufbahnentwicklung wesentlich sind.

Im nächsten Jahr beendet Katharina ihre Ausbildung zur zertifizierten Kompetenzenbilanz-Coachin. Doch schon jetzt hilft sie Frauen in beruflichen Veränderungssituationen. Das kann der Wiedereinstieg nach der Elternzeit oder einer anderen längeren Pause sein, eine Existenzgründung, Neuorientierung oder allgemein die Beschäftigung mit den eigenen, individuellen Kompetenzen und Stärken sowie den Fragen: Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich? Was beschäftigt dich gerade beruflich am meisten?
Schreibe ihr: katharina@multimutti.de

Wenn du mit einer Gründungsidee liebäugelst oder schon selbstständig bist, dann komm in ihr kostenloses Multimutti-Netzwerk. Deine Vorteile: Austausch unter Gleichgesinnten, kostenfreie Mastermindgruppen, Vernetzung, Hilfe, Tipps und Informationen.

Zur Website

Du möchtest noch mehr von
MOMUNITY entdecken?

Dann hol dir die App und profitiere vom Austausch und Miteinander mit tausenden anderen Mamas, wie Dir!

Wir sind auch auf Instagram.

Besuche uns doch mal.